AWSL: Sieg im letzten Testspiel
FTTBO - FC Yverdon Féminin 4:2 (2:0)
1:0 (13.) Thomann (Gerber)
2:0 (42.) Minnig (Thomann)
3:0 (47.) Imhof (Aymon)
3:1 (77.)
3:2 (81.)
4:2 (88.) Kipf (Aymon)
Karten: keine
Aufstellung erste Halbzeit 1-4231:
Teuscher
Kohler M., Burkhart, Schüpbach, Hauswirth
Gerber (C), Schmid
Minnig, Kohler J., Thomann
Bandi
Aufstellung zweite Halbzeit 1-442:
Teuscher
Schwendimann, Burkhart, Schmid, Martin
Aymon, Bandi, Imhof, Schneider
Bigler, Kipf
Spielbericht von Manuel Bregy (Coach)
Im zweiten Testspiel trafen wir auf die Frauen vom FC Yverdon. Ein altbekanntes Gesicht aus den vergangenen Auf- und Abstiegsspielen. Die Gastgeberinnen starteten munter drauflos und meldeten sich bereits nach wenigen Sekunden im Strafraum der Waadtländerinnen an. Wir liessen Ball und Gegnerinnen gut laufen, wirkten stilsicher. Auffallend war die grössere Variabilität im Spiel mit Ball im Vergleich zur Vorwoche. Dosenöffnerin zur verdienten Führung war, wie in der Vorwoche, Thomann, welche aktuell offensiv einen tollen Lauf vorweist. Nach dieser Führung, kurz vor der ersten Spielviertelstunde, agierte nur noch das FTTBO. Unsere Gäste wurden ausschliesslich dann gefährlich, wenn wir im Spielaufbau Unsauberkeiten aufwiesen. Davon gibt es aktuell leider noch zu viele... Kohler J. verpasste mit einem Freistoss knapp an der Strafraumgrenze die Zwei-Tore-Führung. Die wirbligen Offensivleute der Thunerinnen waren stets ein Gefahrenherd und wurden von den Teamkolleginnen immer wieder in spannende Räume geschickt. Nach knapp 20 Kadermutationen nicht selbstverständlich, dass die Automatismen sowie Prinzipien in so kurzer Zeit zu greifen scheinen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff, nach einem starken Pass in die Box, erhöhte Minnig eiskalt auf 2 zu 0. Verdient! Wir waren in allen Spielphasen überlegen und hatten zur Halbzeit (fast) alles im Griff.
Nach dem Pausentee wurde fleissig durchrotiert und am System "gebastelt". Nach der Partie muss sich der Trainer jedoch die Kritik gefallen lassen, etwas zu viel "gebastelt" zu haben. Im 1-442-Korsett verloren wir minütlich unsere Überlegenheit und Organisation auf dem künstlichen Grün. Trotz des frühen 3 zu 0 durch Imhof, auf Freistossflanke Aymon, gaben die Einheimischen die Kontrolle über das Spiel gänzlich ab. Yverdon übernahm das Zepter, tauchte immer gefährlicher in unserem Strafraum auf. Dank viel Fortune und etwas Unvermögen seitens der Gäste, hielt diese komfortable Führung bis zur 77. Minute stand. Minuten später, mittels Strafstoss, stand es gar 3 zu 2 und es schien nur eine Frage der Zeit, bis die tapferen Westschweizerinnen zum Ausgleich kommen. In der 86. Minute profitierte Aymon von einem Umschaltmoment und flankte gekonnt auf den zweiten Pfosten zu Altmeisterin Kipf. Diese nahm den Ball Volley und drosch das Leder zum finalen 4 zu 2 in die Maschen. Definitiv ein schönes Tor, zu diesem Zeitpunkt jedoch eher schmeichelhaft. Durch den Treffer wirkte das Heimteam wieder souveräner und schaukelte die Partie nach Hause. Nach einem Spiel mit viel Licht und Schatten biegen wir in die letzten zwei Wochen der Vorbereitungsphase ein. Nächstes Weekend holen wir uns in Magglingen den letzten Feinschliff für die Auftaktpartie gegen Rapperswil.